Die Cross-Saison hat begonnen! Am 14. September waren wir beim ersten Trainingsrennen in Purfing bei Vaterstetten. Bei Sonnenschein und 20°C eher noch ein Wiesenkriterium, für den Einstieg aber gerade richtig. Nachdem Bernd vor mir einen Schafzaun umgefahren hat und ich darüber gefahren bin, hat es mir den Zaun in den Antrieb gewickelt und wollte nicht mehr raus. Zwei Runden später hab ich es dann doch geschafft, mich wieder zu befreien und konnte weiter fahren. Hat Spaß gemacht. Vielen Dank an Guido von Outside1st fürs Organisieren.
Am 5. Oktober waren wir beim zweiten Trainingsrennen in der Jachenau, wieder von Guido von Outside1st organisiert. Diesmal war richtiges Crosswetter angesagt. Regen in Strömen, Pfützen bis zu den Knien und Schlamm bis über beide Ohren. Genial! In der Jachenau war das erste Rennen einer kleinen Rennserie. Die anderen beiden Rennen in der Wertung sind in Rosenheim und Augsburg.
Beim Munich Super Cross am 26.10. war leider schon wieder der Wurm drin. In der ersten Runde hat mich einer bei einem dämlichen Überholmanöver abgeschossen. Linker Bremshebel gebrochen, Rennen vorbei. Schade, wäre ein genialer Kurs im Olympiapark gewesen, abwechslungsreich mit vielen technisch anspruchsvollen Passagen.
Am 17.11. in Moosburg lief es wieder besser. Diesmal bin ich sogar mal ohne Sturz und Defekt durchgekommen. Am Tag vorher und beim Losfahren daheim hat es noch in Strömen geregnet, habe mich also auf eine richtig schöne Schlammschlacht eingestellt. Aber kurz vor Moosburg hat es wieder aufgehört zu regnen, und wie ich erfahren habe, war es auch die Tage vorher trocken. Also doch ein schnelles Rennen. Der Zeitplan war sehr vollgepackt und nur Mittag mal freies Training angesetzt. Deshalb bin ich schon recht früh hingefahren, um die Strecke noch besichtigen zu können. Die ersten paar hundert Meter verliefen mit ein paar Turns rund um den Sportplatz. Als kleine Einlage musste man über die Rampen vom Skatepark fahren. Mal was Anderes. Im letzten Drittel ging es dann den Lärmschutzwall hoch, runter und am Schräghang entlang, was technisch nicht ganz ohne war. Bei den letzten zwei Rampen meinte der vor mir: „Die muss man eh laufen.“. Der Meinung war ich auch. Also kann ich auch wieder aufhören mit Üben. Muss mich ja nicht unnötig kaputtfahren. Nur den extra aufgeschütteten Sandkasten wollte ich noch ausprobieren. Doch der Sand war in einer Spur so platt gefahren, dass das keine Herausforderung war. Beim Zuschauen vom Damen, Masters und U19 Rennen habe ich dann gesehen, dass doch viele die Böschung hochfahren. Das probiere ich doch nochmal. Vor dem Eliterennen müsste das noch schnell gehen. Klappt doch! Das Rennen selbst verlief gut und hat sehr viel Spaß gemacht. Mit einer Gruppe von fünf Fahrern haben wir ständig um den 12. Platz gekämpft. Das ist das schöne am Cyclocross, dass auch Rennen um die weiter hinten liegenden Plätze unheimlich Spaß machen. Außer in der ersten Runde, bei der in einer Abfahrt der vor mir gestürzt ist, konnte ich die Rampen jedes Mal fahren. In der letzten Runde hat mich dann an der Abfahrt vom Lärmschutzwall noch einer überholt. Dich krieg ich noch! Beim Zielsprint war er dann leider doch eine halbe Radlänge voraus. Macht nix, 13. Platz passt. Großes Lob an die Veranstalter, den RSV Moosburg! Die Strecke war äußerst professionell geführt und abgegrenzt. Die Organisation ließ keinen Grund zur Kritik und der sehr ambitionierte Zeitplan wurde auf die Minute eingehalten. Würde mich freuen, wenn das Rennen nächstes Jahr wieder stattfindet.
Weitere Cross-Termine 2019/20:
24.11. 11. Rosenheimer Cross Grand Prix
8.12. Augsburg