Epische Verhältnisse beim Kampenkönig 2021. Am Vorabend haben wir noch überlegt, ob wir den Kini dieses Jahr wegen der Wetterprognose ganz absagen müssen, uns dann aber doch dazu entschieden, ihn durchzuführen. So schlimm wird’s schon nicht werden. Dachten wir zumindest. Bis kurz vor dem Start war es dann auch einigermaßen trocken, aber dann hat der Himmel die Schleusen geöffnet. Wenigstens mussten die 45 Fahrerinnen und Fahrer, die sich trotz der widrigen Bedingungen an den Start gewagt haben, beim Rennen nicht so schwitzen. Das kam auch dem Sieger Andi Huber vom RFV Prien / Team Chiemgau King zu gute. „Solche Verhältnisse taugen mir.“ Mit 27 Minuten und 44 Sekunden fuhr Andi die Bestzeit und holte dadurch die Königskrone zurück zum Veranstalter. Zweiter wurde Benedikt Proksch vom Racingteam Inzell mit nur 47 Sekunden Rückstand. Das Podium der Eliteklasse rundet Bastian Zange vom SG Schönau ab. Matthias Jahnel vom RFV Prien verpasste nur knapp das Podium und fuhr einen respektablen vierten Platz ein.
Schnellste Frau war Nadine Gill mit einer Zeit von 31:57 Minuten vom Team Bizkaia-Durango, einem spanischen UCI Profiteam. Als einzige Starterin in der Eliteklasse sicherte sich Nadine Gill damit auch den ersten Platz in ihrer Alterskategorie.
In der Klasse U23 männlich gewann Michael Scheck vom WSV Aschau vor Michael Schneider vom SC Velo Keller und Moritz Rosenegger vom RSV Traunstein.
Die Kanadierin Emilie Fortin, die ebenfalls als Profi beim Team Bizkaia-Durango unter Vertrag steht, fuhr die zweitschnellste Zeit bei den Damen und sicherte sich damit den 1. Platz in der Klasse U23 vor Hannah Stadler und Felipa Happes, die beide für das Ludwig-Thoma-Gymnasium (LTG) Prien antraten.
Florian Holzinger vom TuS Feuchtwangen, der auch die drittschnellste Zeit insgesamt fuhr, gewann die Klasse Masters 2 der Männer vor Jan Wessely vom RFV Prien. Den dritten Platz belegte Martin Böswald, der „Trainer“ der Mannschaft vom LTG-Prien.
Bei den Damen starteten zwei Fahrerinnen in der Klasse Masters 2. Hier gewann Kathrin Oettl vom Team Geiger Medius Bike Base vor Barbara Hofer.
In der Klasse Masters 3/4 der über 50-jährigen siegte Robert Zink vom SVL-Tacherting mit einer Zeit von 32:01 Minuten vor Johannes Kumeth vom SC Anger und Alexander Roth vom Cycling Team Dorfen.
Eine große Mannschaft war vom LTG-Prien am Start, die das Rennen im Rahmen eines Praxisseminar Sport fuhren. Das Thema dieses Seminars ist „Triathlon neu gedacht“. Die Schüler trainieren hierfür gemeinsam für drei verschiedene Disziplinen. Ein Rennen war ein Stand Up Paddle (SUP) Rennen, ein Laufwettbewerb und als Radrennen der Kampenkönig. Uns freut es außerordentlich, die große Bandbreite an Leistungsklasse beim Kampenkönig zu sehen, vom Radprofi bis zum Jedermann / -frau, die alle Spaß daran haben, an einem Radrennen teilzunehmen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch im nächsten Jahr wieder so viele Fahrerinnen und Fahrer beim Kini mitmachen.
Besonderer Dank gilt unseren Sponsoren: Prien Marketing GmbH, Zweiräder A. Volk Prien – Inhaber Peter Braito, Chiemgau Biking und Edeka Prechtl aus Bernau sowie Audi Osenstätter aus Traunstein und natürlich allen ehrenamtlichen Helfern. Wir freuen uns schon auf den Kampenkönig 2022!
